Im letzten Italien-Urlaub ist uns eine Sache aufgefallen: Es gibt hier nicht besonders viele gute Pizzerien. Aber genau das erwarten man doch? Dann haben wir uns mal bei Einheimischen erkundigt.Die erklärten uns das viele gute Pizzerien mittlerweile auf Pinsa umgestiegen sind.
Was soll das sein, noch nie gehört. Das ist eine Art Teigfladen, der nicht nur aus Weizenmehl besteht. Es werden Reismehl und Sojamehl hinzugegeben. Dann noch eine sehr lange Teigruhe und man habe eine sehr bekömmliche, kross gebackene Pizzaalternative. Mal ausprobieren. Ab in die nächste Pinseria. Nach 10 Minuten war Sie schon da. Das ging schnell, meine erste Pinsa. Der Geschmack: Unglaublich, erstmal wie Pizza, aber doch irgendwie besser. Sehr knuspriger Teig, von innen sehr fluffig und zart, üppig belegt. Die ist wirklich besser als Pizza. Jetzt verstehe ich die Gastronomen hier:)
Nach dem Urlaub war ich draußen mit dem Hund unterwegs. Ein Gedanke blieb hängen. Nicht die wunderbaren Landschaften Italiens. Nicht das Kolloseum in Rom. Nein, es war diese Pinsa. Die müssen wir nach Deutschland bringen! Aber mit Reis und Soja? Getreide aus fernen Ländern importieren? Nicht mit mir. Da stand ich gerade vor einem Getreidefeld in Lippborg. Es waren klassische Weizenähren, ich ging weiter, ein anderes Getreidefeld begann. Es waren diese Glöckchen, die nach unten hingen. Es war Hafer. Hafer. Perfekt, damit kann man auch backen. So können Reis und Soja ersetzt werden. Die Idee der Porridge Pinsa war geboren.